Seniorenhaus St. Angela in Bornheim-Hersel
Historie
Die Herseler Ursulinen haben in der 3. Etage des Seniorenhauses St. Angela eine neue Heimat gefunden. Dieses Haus ist benannt nach der Gründerin des Ursulinenordens, der hl. Angela Merici.
„St. Angela“ liegt zwischen Pfarrkirche und Ursulinenschule. Dort haben Ursulinen seit ihrer Ankunft in Hersel im Jahre 1852 gelebt und gewirkt. Die damalige schulische Unterversorgung der Mädchen ließen den Dechanten Chrysanth Bierbaum und den Bürgermeister Peter Josef Klein bei den Kölner Ursulinen nachfragen, ob sie Schwestern für die Gründung einer Mädchenschule „auf dem platten Land“ (Chronik) schicken könnten. Die Anfrage in Köln lag nahe, weil zwei Schwestern und der Halbbruder der Kölner Ursuline Sr. Bernardine Werotte in Hersel lebten.Die Gründerinnen von Kloster und Schule waren Sr. Johanna von Weichs, die vor ihrem Klostereintritt Burgherrin in Bornheim-Rösberg war, und Sr. Bernardine. Sie nahmen am Tag nach ihrer Ankunft den Unterricht in sechs Räumen des alten Pfarrhauses für 128 Schülerinnen aus dem Dorf und vier Pensionärinnen auf. Später kamen ein Kindergarten dazu und eine Lehrerinnenbildungsanstalt.

Im Laufe der Geschichte änderte sich das Bildungs- und Erziehungsangebot der Schwestern, als Antwort auf Bedürfnisse und Notwendigkeiten der jeweiligen Zeit. Zweimal wurde die Schule geschlossen, von 1876 bis 1888 (Kulturkampf) und von 1942 bis 1945 (Drittes Reich).
2001 übergaben die Schwestern ihr Gymnasium und ihre Realschule in die Trägerschaft des Erzbistums Köln. Bis Herbst 2008 wohnten sie in ihrem angestammten Kloster, dem Seniorenhaus gegenüber.
In „St. Angela“ befinden sich im 3. Obergeschoss neben dem Klosterbereich die für alle Bewohnerinnen und Bewohner zugängliche Bibliothek des Hauses, die Kapelle, der Veranstaltungsraum „Ursulasaal“ und eine große Terrasse mit Blick auf den Rhein und die Insel „Herseler Werth“.
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